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Eine kurze Geschichte der Marineelektronik – Teil 2

Teil 2: Die Suche nach Genauigkeit wird ernst

Dank der Nutzung von Gyrosensoren in WTP waren Winddaten und alles, was auf ihrer Basis berechnet wurde, deutlich weniger störanfällig als zuvor. Und mit der Fähigkeit, die Dämpfung zu reduzieren, ging auch eine deutlich verbesserte Aktualisierungsrate einher. "Es war möglich, die Abtastrate auf 10 Hz anzuheben und wichtige Segelvariablen wie Kurs, Bootsgeschwindigkeit, Windrichtung, wahrer Windwinkel und Windgeschwindigkeit auf den Displays mit derselben Rate anzuzeigen. Dadurch bekommt man ein sehr reaktionsschnelles System mit dynamischeren Zahlen", erklärt Graeme Winn. Ende der 90er Jahre wurde WTP zum bevorzugten System der Teams im America's Cup, und seine Spezifikation war der Ausgangs- bzw. Nullpunkt, von dem aus zu Beginn des neuen Jahrtausends neue Systeme entwickelt wurden.